St. Josefshaus Witten-Annen gGmbH
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58453 Witten-Annen
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Medizinproduktebeauftragte:
Bernadette Heiduk
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Das Josefshaus
Die Gründungszeit
Um zur Zeit der Industrialisierung und der damit einhergehenden vermehrten Bevölkerungsansiedlung der allgemein verbreiteten Armut Herr zu werden, reichten die Kräfte der Gemeinde nicht aus, die Aufgaben einer Pfarrcaritas zu erfüllen.
Ein dauerhaftes Altenheim musste her: Die Gründungszeit
12.07.1895 | Gesuch an das bischöfliche Generalvikariat in Paderborn zur Genehmigung für die Niederlassung eines Konventes der barmherzigen Schwestern vom hl. Vincent von Paul in Annen. |
09.02.1896 | Vier Ordensschwestern trafen in Annen ein. |
12.02.1896 | Kauf des Wohnhauses an der Wittener Str.126 durch Missionsvikar Schulte. |
07.03.1896 | Der Pfarrer Schulte stellte einen Antrag im „Josefshaus“ die hl. Messe feiern zu dürfen. |
In der sozialen Einrichtung St. Josefhaus e.V. übernahmen die Ordensschwestern folgende Aufgaben, die weit über die heutigen Zwecke eines Altenheims hinausgingen:
- Oberin Schwester Bartholomäa, Krankenpflege
- Schwester Ethilberta, Kindergarten
- Schwester Elvira, Nähschule
- Schwester Priska, Haushaltungsschule
Die Kriegszeit
März 1913 | Ein pfarrähnlicher Gemeindetreff lässt sich geschichtlich belegen. Im Erdgeschoss des Josefshaus waren ein Schankzimmer, eine Küche und das Gesellschaftszimmer für die Gemeindearbeit vorhanden. |
1918 | In diesem Grippejahr, als es selbst für schwerste Fälle im Marienhospital keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr gab, halfen die Gemeindeschwestern in Annen. |
1923 | Die Oberin stellte beim Kuratorium den Antrag auf Vergrößerung der Stallungen, da die Küche während der Inflationszeit eine immer größere Bedeutung gewann. Neben der Betreuung der Bedürftigen der eigenen Gemeinde versorgte das Josefshaus auch Belegschaftsangehörige des Zweigwerkes Krupp mit Mittagessen. Die Kruppmitarbeiter erhielten ein Mittagessen Anfangs für 0,50 DM. |
Im 1. Weltkrieg | Das Josefshaus wurde als Hospiz für alte Leute, vornehmlich Frauen genutzt. |
1944 | Das Josefshaus wurde als Ausweichkrankenhaus in Anspruch genommen |
Januar 1945 | Das Altenheim nahm seine ursprüngliche Arbeit wieder auf. |
Die Nachkriegszeit
1945 – 1947 |
Die Armenküche boomte, da immer mehr Vertriebene täglich eine warme Mahlzeit suchten. Bis zu 25 Menschen bekamen zu einem Preis von 32 bis 50 Pfennig pro Portion eine warme Mahlzeit. Aufgrund der neuen Anforderungen der Nachkriegszeit wurde ein Neubau des Josefhaus in Erwägung gezogen. |
11.10.1960 | Der Grundstein für das Altenheim Robert-Koch-Str.11 wird gelegt. Das Haus verfügte über 90 Plätze, das Durchschnittsalter der Bewohner lag bei 79 Jahren. |
Mai 1976 | Die Satzung wurde erneuert. Die in der ursprünglichen Satzung genannten mildtätigen, gemeinnützigen Aufgaben wie die Betreuung einer Volksküche, ambulante Krankenpflege, die Unterhaltung einer Näh- und Kochschule und die Führung eines Kindergartens wurden zu Gunsten der reinen Altenbetreuung aufgegeben. |
März 1977 | Ein Neubau wird nötig, da auf Grund der großen Nachfrage die bestehende Einrichtung zu klein war. Nach Verhandlung mit der Stadt und der Geschäftsleitung der Thyssen-Maschinenbau GmbH konnte durch Kauf- und Tauschvoranfragen bei beiden Eigentümern der ehemalige „Dieckmannsche Hof“ mit einer Fläche von 8.500 qm als neuer Standort ins Auge gefasst werden. Hier sollten ein neues Altenheim mit 120 Betten und 25 Pflegeplätzen für besondere Betreuung sowie 20 Personalbetten errichtet werden. Das vorhandene Heim mit Personalplätzen in der Robert-Koch-Str.4-8 sollte aufgegeben werden. |
1978 - 1980 | Planung der neuen Einrichtung. |
14.11.1980 | Grundsteinlegung des neuen Hauses durch den Ehrenvorsitzenden des St. Josefhaus e.V. Herrn Pfarrer i. R. Johannes Schenuit. |
März 1982 | Nach 2,5 Jahren Bauzeit wurde das Gebäude am Fest des hl. Josef den Bewohnern, Ordensschwestern und dem Trägerverein in einer Einweihungsfeier übergeben. |