Unser Welt- und Menschenbild.
Seit 1896 haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das Leben von älteren Menschen so angenehm wie möglich zu gestalten. Als gemeinnützige Einrichtung innerhalb der katholischen Kirche folgen wir dem christlichen Welt- und Menschenbild.
Von Bewohnern und Angehörigen erwarten wir, dass sie unsere Grundausrichtung respektieren. Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwarten wir darüber hinaus, dass sie diese Grundsätze anerkennen und aktiv in den Dienst einbringen.
Unsere Grundgedanken zur Pflege.
Unser Hilfsangebot und unsere Pflege sind aktivierend angelegt, d.h. wir geben so viel Hilfestellung wie nötig, um das Möglichste zu erreichen.
Des Weiteren wird darauf geachtet, dass die Selbstbestimmung der Bewohner erhalten bleibt – er oder sie darf bei allen pflegerischen Handlungen mitbestimmen, ob diese in der Form stattfinden oder nicht.
Unsere Mitarbeitenden verweisen bei Ablehnung auf eventuell negative Auswirkungen der Entscheidung und begleiten den Bewohner schlussendlich so, wie es der Hilfebedarf benötigt.
Wir leben miteinander.
Das Ziel unserer Einrichtung ist es, den Bewohnern ein hohes Maß an Zufriedenheit und Lebensqualität in der letzten Lebensphase zu geben. Wir sind bemüht, älteren und pflegebedürftigen Menschen ein wohnliches Zuhause zu bieten, in dem sie würdevoll leben und sterben können. Wir unterstützen die Bewohner in ihren Bedürfnissen nach sozialen Kontakten und Gemeinschaft und begleiten sie auch in schwierigen Situationen.
Der Alltag im Altenzentrum.
Um den Bewohnern eine Orientierungshilfe zu geben, ist bei uns der Tagesablauf entsprechend gestaltet. Als Orientierungspunkte sind die Mahlzeiten anzusehen.
Dieses zeitliche Gerüst steht als Orientierung für die Bewohner im Raum, muss aber nicht zwingend eingehalten werden.
- 8.00 – 9.30 Uhr Frühstück
- 12.00 – 13.30 Uhr Mittagessen
- 15.00 – 16.00 Uhr Nachmittagskaffee
- 18.00 – 19.30 Uhr Abendbrot
Individualität und Lebenszufriedenheit.
Individualität und Lebenszufriedenheit stehen bei uns im Vordergrund. Bewohner, bei denen keine Notwendigkeit besteht, wecken wir nicht zu einer bestimmten Uhrzeit. Wir geben ihnen die Möglichkeit, ihre Schlafbedürfnisse auszuleben.
Jeder Bewohner, der gemäß seinem Biorhythmus ausgeschlafen hat, kann natürlich auch später noch am Frühstück teilnehmen. Entsprechend zeitversetzt reichen wir das Mittagessen, den Nachmittagskaffee und das Abendbrot. Auch diese zeitversetzten Mahlzeiten sind in der gleichen Vielseitigkeit und Qualität wie zu den fest angesetzten Zeiten, da alles in Buffetform angeboten wird.
Äquivalent dazu legen wir in den Abendstunden großen Wert darauf, einen normalen Beginn der Nachtruhe zu erreichen. Durch Aktivitäten versuchen wir, den Bewohner vom vorzeitigen Zubettgehen abzulenken und ihn seiner Schlafbiographie entsprechend zu Bett gehen zu lassen.
In diesen Abendaktivitäten wird Gemeinschaft gelebt und erlebt. Das gemeinsame Nachrichtensehen soll über das aktuelle Geschehen informieren, die im Programm darauffolgenden Filme können Gedanken an frühere Zeiten aufkommen und die Bewohner in Erinnerungen schwelgen lassen.
Das Normalitätsprinzip im Alltag.
Die Mitarbeiter unseres multiprofessionellen Teams holen die Bewohner entsprechend ihrer Biographie ab und gestalten gemeinsam mit ihnen den Tag.
Schon beim Frühstück versuchen wir, die Bewohner aktiv mit einzubeziehen. So werden Tische gemeinsam eingedeckt, die Brotkörbe und die Aufschnittplatten vorbereitet, Kaffee gekocht sowie Käse und Marmelade ausgesucht. Der Tag beginnt also zusammen am gedeckten Frühstückstisch.
Auch die Bewohner, die etwas länger geschlafen haben, stoßen nach und nach dazu, frühstücken ein wenig später und nehmen so an der Frühstücksgruppe teil. Es wird bei einer Tasse Kaffee aus der Zeitung vorgelesen bzw. die Themen werden diskutiert und besprochen, bevor die Tafel gemeinsam – den jeweiligen Fähigkeiten entsprechend – aufgehoben wird.
Noch bevor das Mittagessen in den entsprechenden Speiseverteilwagen in den Wohnbereichen auftaucht, haben die Bewohner schon mit den Mitarbeitern die Tische eingedeckt. Je nach Bereich bedienen sich die Bewohner entweder selbstständig aus den Schüsseln oder sie bekommen die Mahlzeit aus den Speisetransportwagen direkt angeboten.
Wir fragen regelmäßig nach seinen Essenswünschen und auch Mengenwünsche werden berücksichtigt.
Die Verwirklichung des Konzeptes.
Unser gemeinsames Ziel ist es, das Konzept des Miteinander Lebens erfolgreich umzusetzen. Dabei achten wir auf die Einbindung
- des Bezugspflegemodells,
- der Biographien der Bewohner und
- des christlichen Unternehmensleitbilds.
Bei der Umsetzung des Konzeptes ist die Beteiligung aller Berufsgruppen entscheidend. Unser multiprofessionelles Team spielt bei der Definition und Verwirklichung des Normalitätsgedankens eine entscheidende Rolle.
Wohlfühlen kann man sich in den einzelnen Wohnbereichen aufgrund der Milieugestaltung, die sich an der Lebenszeit der Bewohner orientiert. Ebenso sorgen wir mit jahreszeitgemäßen Dekorationen für das gewisse Ambiente – eben genau so, wie früher zu Hause.
All unsere Bemühungen, unsere fachliche Kompetenz und unsere Hingabe führen schlussendlich dazu, dass unsere Bewohner Sicherheit und Zufriedenheit verspüren.